April 24

Soziale Kompetenz mit Stabfechten fördern

Zur Zeit arbeite ich in einer Einrichtung, in der junge Erwachsene mit einer leichten geistigen oder seelischen Behinderung wohnen. Dort gebe ich jede Woche einen Kurs, indem ich schwerpunktmäßig Partnerübungen mit dem Stab einfließen lasse, das Stabdrehen vermittle und mit Elementen des Stabfechtens arbeite.

An diesem Kurs nehmen drei 18-jährige mit großer Begeisterung teil. Mein Wissen beziehe ich aus verschiedenen Stabfechtkursen von Arne Schneider, die ich in der Vergangenheit besuchte. Mir selbst haben diese immer sehr viel Spaß gemacht und ich konnte vieles daraus auch für meinen Alltag mitnehmen.

Die drei jungen Männer, die ich betreue, haben unter anderem Schwierigkeiten sich im sozialen Umgang mit den Menschen ihrer Umgebung in die richtige Rolle zu stellen.

Die Arbeit mit dem Stab fördert die Kommunikation auf Augenhöhe und Behutsamkeit den Mitmenschen gegenüber. Macht man die Aufgaben korrekt ist es weder möglich auf seinen Partner herabzuschauen noch sich unter ihn zu stellen.

Nicht nur beim Fechten, sondern auch bei Partnerübungen darf man den Stab nicht unterschätzen und muss dem Partner gegenüber behutsam und feinfühlig sein. Ebenso ist es wichtig sich auf seinen Gegenüber zu konzentrieren und mit ihm stumm zu kommunizieren – was nicht nur beinhaltet ihm Zeichen zu geben, sondern auch genau auf die des andern zu achten, oder sich sogar von jemandem leiten zu lassen.

Doch auch Konzentration, Feinmotorik und Koordination werden dabei geschult.

Nur wer den Stab genau zu führen lernt, kann am Ende auch schöne und ausdrucksstarke Bewegungen machen.

N. Jehle – Heilerziehungspflegerin


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