Februar 20

Vidarbodua® Stabfechten

Warum der Name?

Der Hauptgrund war, der bisher genannten Fechtkunst und Bewegungskunst Stabfechten, so wie sie Arne Schneider seit 2009 lehrt, einen eigenen Namen zu geben sowie die Vermittlung der Methode, Didaktik und Philosophie vor Verfälschungen und schlechten Kopien zu schützen und ihr zu einem sicheren Aleinstellungsmerkmal und Unverwechselbarkeit zu verhelfen.

Wichtige Aspekte des Namens:

– Der Name soll klangvoll sein
– Der Sinn des Namens ist positiv
– Der Name soll nicht nur in der deutschen Sprache gut auszusprechen sein.

Namenssuche in der Geschichte

Da Stabfechten in dieser Form neu ist und auf alten Wurzeln der europäischen Fechtgeschichte basiert, stand die Überlegung nahe in der europäischen Menschheitsgeschichte nach Lösungen für einen neuen Namen zu suchen. Die Neuentwicklung des Stabfechtens entstand in Stuttgart, im Süden Deutschlands, wo die Kelten und Germanen zuhause waren. Bei den Germanen kämpften und rangen die Götter, Odin, Thor, Freya uvm mit Böse und Gut. In ihnen sind viele Metaphern und Allegorien für das Leben und die Erfahrungen des Lebens versteckt. So war die Chance gegeben ein reichhaltiges Repertoire vorzufinden, das mit Stabfechten in Verbindung steht.

Wichtige Aspekte des Namens, die dabei in Betracht gezogen wurden:
– Zusammensetzung aus dem europäischen Raum, den keltisch, germanischen Wurzeln
– Zusammenhang mit Stabfechten, Kampf, Leben, Verstand und Herz, den Polaritäten, denen wir täglich unterworfen sind

Recherche bei den keltischen Wurzeln

Der Beginn der Recherche nach einem Namen begann im Keltischen. Nach vielem Suchen fiel der Blick auf den Namen Catubodua. Catubodua = Keltische Kampf- und Rabengöttin. Der Name Catubodua ist vermutlich auf die urkeltischen Wurzeln katu (= Kampf) und bodwā (= kämpfen) zurückzuführen. In der späteren altirischen Sprache bedeutet bodua-, abgeleitet von bodb, weiblicher Rabe. Die Göttin Catubodua unterstützt bei Lebenskämpfen.

Mit ihrer unbarmherzigen und gefahrvollen Seite steht sie all jenen zur Seite, die (Lebens-)Kämpfe auszutragen haben. Sie zeigt den Weg in andere Dimensionen, unterstützt bei Transformationen, zerstört Illusionen, öffnet Pforten zu neuen Möglichkeiten, bringt damit Perspektivenwechsel und Bewusstseinsveränderung. So schmerzhaft diese Prozesse auch sein mögen, sie bringen Heilung. Bei Catuboduas Kämpfen geht es nicht um Diplomatie, sondern um die Wahl der richtigen Waffen, um einen Sieg zu erreichen.

BODUA „bodwā“ = (keltisch) kämpfen

Recherche bei den germanischen Wurzeln

Die Suche erstreckte sich über viele weitere Wörter im Keltischen und erschöpfte sich alsbald, so dass der Blick auch auf das Germanische gerichtet wurde. Eines der weit zurückreichensten, ältesten germanischen Schriftstücke ist die Edda. Eine Sammlung von skandinavischen Götter- und Heldensagen. Schriftlich festgehalten von Snorri Sturluson der dieses Werk für seinen norwegischen König Hákon Hákonarson verfasste und ein Lehrbuch für Skalden (die altnordische Bezeichnung für „Dichter“) war.

Die Heldenlieder der Edda befassen sich mit verschiedenen germanischen Helden, die großteils so erscheinen, als hätten sie auf dem europäischen Festland zur Zeit der Völkerwanderung gelebt. Die Existenz mancher von ihnen ist geschichtlich nachweisbar. In den Göttersagen gibt es einen starken Charakter Vidar, der bis zum endgültigen Kampf mit den Göttern und Lokis Kindern und auch danach eine große Rolle für die Menschen spielte.

Vidar ist der zweitstärkste Sohn Odins nach Thor, der sich oft abseits der Götterhallen aufhielt und auch schweigsamer Ase genannt wurde. Er verbrachte viel Zeit im Wald und war stets eine Stütze für die Asen. Er war der Einzige, der den Hetzreden Lokis in den Hallen Ägirs widerstand. Er stellte sich in der Endzeitschlacht der Götter dem Fenriswolf, der zuvor seinen Vater Odin verschlang. Er trat dem Wolf auf den Unterkiefer und riss ihm das Maul entzwei. Vidar führte dann mit den wenig übrig gebliebenen Göttern ein neues Menschengeschlecht, dass sich bis dahin versteckt hielt, in ein neues Zeitalter.

VIDAR (auch Widar anord. Víðarr – „der weithin Herrschende“, oder zusammengesetzt aus den anord. Wörtern víðr = Wald und arr = Krieger; also „Krieger des Waldes“)

Namensfindung von Vidarbodua

So entstand aus den beiden Analogien und klangvollen Worten von Vidar und bodua ein neues Wort für Stabfechten – „Vidarbodua“. Das neue Wort beherbergt also viele Bedeutungen in sich wie: Kampf, Krieger, Wald, Zentriertheit, Herz, Verstand, Mut, Handeln, Führung, Aufbruch.

In seiner Wortschöpfung besteht es in der ersten Hälfte aus dem Germanischen, Skandinavischen durch den Götternamen „Vidar“, in der zweiten Hälfte aus dem keltischen Verb „bodua“ = kämpfen. Beide Wörter bestehen jeweils aus 5 Buchstaben, die zusammen 10 Buchstaben und 5 Silben ergeben: VI-DAR-BO-DU-A


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